Mission Statement
Das Belluard Bollwerk International ist ein Festival der zeitgenössischen Künste. Seit 1983 schafft es jedes Jahr zum Auftakt des Sommers 10 Tage lang künstlerische Frei- und Spielräume für Künstler und Zuschauer, für Newcomer und Etablierte, für Freiburger und Gäste aus der ganzen Welt.
An den beiden Hauptspielstätten, im mittelalterlichen (namensgebenden) Bollwerk und in der Ancienne Gare, sowie an weiteren unterschiedlichen Orten in der Stadt werden Kunstprojekte aller Sparten und Disziplinen gezeigt. Dabei gilt: je interdisziplinärer desto Belluard!
Das Festival ist Produktionspartner und Gastgeber. Die Uraufführung Freiburger Produktionen ist ebenso zentral wie die Präsentation ausgewählter Gastspiele. Jährlich wird ein künstlerischer Projektwettbewerb zu einem Thema ausgeschrieben bei dem eine internationale Jury Produktionen bestimmt, die im Rahmen des Festivals realisiert werden.
Das Belluard Festival ist vielsprachig. Beheimatet im bilingualen Freiburg an der Schnittstelle zwischen deutsch- und französischsprachiger Schweiz verbindet es das Lokale mit dem Globalen. Das Festival fördert den Austausch zwischen den Sprachregionen und vernetzt die Schweizer und die internationale Szene.
Die intime Grösse des Belluard Festival und das Festivalzentrum laden zu Begegnungen und Gemeinschaft ein. Workshops, Publikumsgespräche und Vermittlungsangebote erweitern die Kommunikation über künstlerische Projekte mit der Stadt und ihren Bewohnern.
Die Hauptspielstätte
Das mittelalterliche Bollwerk ist die zentrale Spielstätte des Belluard Festival. Es wird zwar für Bühnenprojekte eingerichtet, bietet aber darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten spezifischer künstlerischer Intervention.
Das Grosse Bollwerk ist eine Konstruktion aus den 1490er Jahren. Die ehemalige Artilleriefestung ist (mit dem nach 1563 erbauten Munot in Schaffhausen) das einzig erhaltene Bauwerk dieser Art in der Schweiz. In Freiburg ist es das letzte von drei Bollwerken auf der Nord- und Westseite der Stadt. Es besteht aus einem Turm und dem eigentlichen Bollwerk, das kurz vor 1500 aus grossen Sandsteinquadern mit hoher technischer Meisterschaft erbaut wurde. Im 17. Jahrhundert wurden die Schiessscharten den neuen Artilleriesystemen angepasst. Das U-förmige Bollwerk ist ungefähr 35 Meter breit. Der halb-runde Teil besteht aus Holzgalerien auf drei Stockwerken.